Franz Josef Strauß Todesursache | Franz Josef Strauss war ein deutscher Politiker, der von 1961 bis zu seinem Tod Vorsitzender der CSU war.Vor 30 Jahren starb Franz Josef Strauss. Ein Todesfall, der sich nach dem Besuch der Wiesn und kurz vor der Hirschjagd ereignete, passte seltsamerweise zum opulenten Lebensstil des CSU-Politikers.

Franz Georg Strauss, sein Sohn, wurde in den USA über den Tod seines Vaters informiert. Er reist mit seinem Wohnmobil durch den Yosemite-Nationalpark.
Die Reise nach Las Vegas findet ein jähes Ende, als seine damalige Freundin ihren Vater kontaktiert und mitten im Gespräch zu weinen beginnt. Franz Georg, der Sohn, erkennt dann, dass etwas Schreckliches passiert ist.
Am Samstag, dem 1. Oktober 1988, um 12 Uhr besuchten Strauss und der damalige Verteidigungsminister Rupert Scholz die Wiesn. Hähnchen- und Kalbshaxen, zusammen mit ein paar Bieren. Ein üppiges Abendessen, das viele von Strauss’ Vorlieben für Opulenz erfüllte. wie es immer in seinem Leben war.
Die Wiesn-Besucher sagen herzlich „Hallo“, wenn sie das Zelt verlassen. manche machen Fotos. Auch der 82-jährige Viktor Kohlbecher ist im Publikum. Trotzdem wurde Strauss von dem Münchner gefragt, ob er Fotos machen dürfe. Strauss hält einen Moment inne, bevor er in die Kamera grinst.
Dann fährt er fort. Wenige Stunden später droht ihm der sichere Tod, als er auf der Jagd völlig zusammenbricht und ein Drama auslöst, das ganz Bayern betrifft.
Während seiner Zeit in der Bundesregierung war Strauss Bundesminister für besondere Aufgaben (1953–1955), Atomfragen (1955–1966), Verteidigung (1956–1962) und Finanzen (1962–1964).
Von 1978 bis 1988 war er bayerischer Ministerpräsident. Bei den Bundestagswahlen 1980 war er erfolgloser Kanzlerkandidat der Unionspartei gegen Amtsinhaber Helmut Schmidt ( SPD ).
Strauss war eine der Schlüsselfiguren in der Entwicklung des Unternehmens Airbus und pflegte enge Verbindungen zur Wirtschaft.
Eine Konzerttournee markierte den Anfang vom unbestimmten Ende. Der jüngere Bruder von Johann Strauss, Josef, verfolgte zunächst eine Karriere als Architekt, bevor er sich den musikalischen Bestrebungen der Familie anschloss.
Mit dem europaweit bekannten Strauss-Orchester reiste Josef im Mai 1870 nach Polen ab. Das Gastspiel war aus organisatorischen Gründen zum Alptraum geworden.
Josef Strauss wurde am 1. Juli während eines Auftritts in Warschau aufgrund von Krankheit und psychischen Belastungen auf der Bühne ohnmächtig. Die Familie schickte den komatösen Mann nach Wien, wo er am 22. Juli 1870 kurz vor seinem 43. Lebensjahr verstarb.
Nun gewähren uns bereits veröffentlichte Tagebucheinträge einen Einblick in die Gefühlswelt von Marianne Strauss.
Gesehen und bewertet hat sie der Politologe Peter Siebenmorgen, der sich jahrelang mit Strauss beschäftigt und gerade eine neue Biographie der CSU-Legende veröffentlicht hat.

Darin demonstriert Siebenmorgen auch, wie Strauss sich jahrelang über eine von Treuhändern betriebene Tarnfirma betrügerisch von renommierten deutschen Firmen kaufen ließ.
An der Gründung dieses Briefkastengeschäfts im Jahr 1964 war auch Marianne Strauss beteiligt. Wenn es also darum ging, Händchen zu halten, arbeitete das Paar als Einheit. Dagegen war ihr Verhältnis zur reichen Tochter eines wohlhabenden Bierbesitzers privat nicht immer freundschaftlich.
Dann war da noch der Schnaps. Am Ende der Arbeitswoche flog Strauss von Bonn nach München, hielt aber an einer Bar an, bevor er zu seiner Familie nach Rott weiterfuhr.
Zahlreiche Einträge im Tagebuch seiner Frau belegen, dass diese Begegnungen mit Partyfreunden und Bewunderern nicht selten in nächtliche Partys ausarteten.
Am 27. Januar 1968 bemerkte „Mami“, wie er seine Frau nannte, dass ihr Franz „sehr hell erleuchtet“ zurückgekehrt sei, doch zwei Wochen später zeigte sie sich regelrecht erzürnt.
Sie sagte, dass ihr Ehepartner nur für das Wochenende um „1 Uhr morgens betrunken“ in weniger als schmeichelhaften Worten angekommen sei. Am nächsten Tag kam ein winziger Brief mit der Aufschrift „Dann trink weiter“.
Die Wehrmacht zog Strauss am 31. August 1939 in Landsberg am Lech ein, nachdem er ihn wegen seines Studiums mehrfach aufgehalten hatte. Er wurde ins II versetzt. Abteilung des Artillerie-Regiments 43 bei Trier.
Die Zulassung zum Ersten Staatsexamen erhielt er im März 1940. Sein Bataillon wurde nach seinem Wiedereintritt in die Armee am 1. Mai für den Westkrieg nach Frankreich verlegt.
Strauss war nach dem Waffenstillstand am 25. Juni Mitglied der Besatzungsmacht und stationierte zunächst an der Küste des Ärmelkanals, bevor er nach Belgien zog. Als er am 1. November zum Unteroffizier befördert wurde, war er erneut beurlaubt.
Er durfte sein Studium am Theresien-Gymnasium in München durch ein verkürztes Referendariat fortsetzen, das am 1. April 1941 mit dem zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien abschloss.
Mit der Note 1,1 schloss er seine Gesellenprüfung ab und erhielt die höchste bayerische Note seit 1910.Neben seinem Schulsekretär war Strauss als Assistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München in den Altertumswissenschaften und Klassischen Seminaren tätig Schiff.
Am 14. April 1941 wurde er erneut zur Wehrmacht eingezogen und nahm ab dem 22. Juni 1941 am Krieg mit der Sowjetunion teil. Er war am 30. Juni in Lemberg dabei, als die Deutschen mehrere Überreste von Häftlingen entdeckten, die vom sowjetischen Geheimdienst NKWD ermordet worden waren.
Später offenbarte Strauss in seinen Erinnerungen, dass er während seines Dienstes in der Wehrmacht oft deutsche Gräueltaten an Juden im Osten gesehen hatte. Sein eigener Kommentar weist darauf hin, dass diese militärischen Erfahrungen einen erheblichen Einfluss auf ihn hatten.
Von September 1941 bis Februar 1942 erhielt er seine Ausbildung zum Offizier, ab März 1942 zum Leutnant. R. wurde die Flak des Heeres übertragen, die er auf der Krim, in der Ukraine und vor Stalingrad einsetzte.
Dort bekam er Erfrierungen an beiden Füßen, weshalb er ins Reich geschickt wurde, kurz bevor die Schlacht von Stalingrad die 6. Armee dezimierte.
Er absolvierte von Januar bis Mai 1943 einen zweiten Lehrgang in Stolpmünde und wurde nach Abschluss dieses Programms zum Ausbildungsoffizier, Abteilungsadjutanten und Offizier für die militärische Führung an der Flugabwehrartillerieschule in Altenstadt bei Schongau ernannt.
Trotzdem sind die Aufzeichnungen einzigartig, weil wichtige Zitate von Marianne Strauss noch nie zuvor aufgenommen wurden. Stattdessen galt die brillante, gebildete, mehrsprachige Diplom-Volkswirtin als fromme Politikergattin, die bereitwillig ihre eigenen Ziele für die Leistung ihres Mannes aufgab.
Obwohl sie meinem Vater akademisch ebenbürtig war, bemerkte Tochter Monika Hohlmeier einmal gegenüber dem Strauss-Biografen Werner Biermann:

„Meine Mutter hatte die Kraft, aufzugeben und zur Seite zu stehen.“ Aber sie dachte sich: “Ich muss hinter ihm stehen, damit er diese Brillanz wirklich entfalten kann. Da ist ein Genie, und er ist ein herausfordernder Mensch.”