
Yasmin Fahimi Herkunft | Yasmin Fahimi ist eine deutsche Gewerkschafterin und Politikerin, die seit 2022 Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist.Yasmin Fahimi ist am Montag zur Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes gewählt worden. Die Niedersächsin ist Nachfolgerin von Reiner Hoffmann und die erste Frau in dieser Position. Ein Portrait.
Yasmin Fahimi ist nicht zimperlich. Der neue DGB-Chef mag es offen und direkt. Und sie weiß genau, was sie überhaupt nicht mag: „Wenn sich Unvermögen mit Klugheit verbindet.
Also: keine Ahnung haben oder faul sein, aber immer mitreden wollen. Dann wird mir unwohl“, sagt Fahimi im Gespräch mit NDR Niedersachsen. Und sie klingt, als hätte sie das mehr als einmal in ihrer Karriere erlebt.
ie Wilhelmstraße 141 in Berlin-Kreuzberg ist das Ziel von Yasmin Fahimi an diesem Montagmorgen.Fahimi, 46 Jahre alt und bisher Leiter des Referats Grundsatz und Organisation bei der IG Bergbau, Chemie, Energie, wird erstmals an einer Sitzung des Parteivorstands hier in der SPD-Parteizentrale teilnehmen.
In einer Woche wird sie auf einem Sonderparteitag als Generalsekretärin kandidieren. Zuvor soll sie sich vorstellen und ein paar Fragen beantworten.
Nervös muss Fahimi bei diesem Auftritt im Willy-Brandt-Haus nicht sein. Ihre Wahl ist eine Formsache, ihre Kandidatur ein Vorschlag des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel.
Er wiederum genießt mehr Macht und Ansehen als je zuvor in seinem Leben. Fahimi könnte sogar ein besseres Ergebnis erzielen als ihre Vorgängerin Andrea Nahles, was wiederum keine große Leistung wäre
Im November 2016 kündigte Fahimi an, bei den nationalen Wahlen 2017 für einen Parlamentssitz zu kandidieren.
Im Bundestag gehört sie dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung an. Als stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses ist sie Berichterstatterin ihrer Fraktion für die Beziehungen zu Lateinamerika, der Karibik, Spanien, Portugal, Italien und Malta.
Neben ihren Gremientätigkeiten ist sie seit 2018 Vorsitzende der Deutsch-Brasilianischen Parlamentarischen Freundschaftsgruppe. Innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion gehört sie der Parlamentarischen Linken an, einer linken Bewegung.
Im Oktober 2017 zog Yasmin Fahimi erstmals als direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis 42, Stadt Hannover II, in den Bundestag ein. Sie war Mitglied des Bundestages und Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“.
2018 übernahm sie den Vorsitz der AWO im Kreisverband Hannover.Zuvor hatten die Delegierten den SPD-Politiker und ehemaligen Chemiegewerkschafter mit einer Zustimmung von 93,2 Prozent zum Nachfolger des aus Altersgründen ausscheidenden Amtsinhabers Reiner Hoffmann an die Spitze des DGB gewählt.
Fahimi ist nun die erste Frau an der Spitze des gemeinsamen Dachverbandes der Gewerkschaften. Ihre zentrale Aufgabe ist die politische Interessenvertretung der acht Einzelgewerkschaften von Verdi bis zu den Industriegewerkschaften IG Metall und IG Bergbau, Chemie, Energie gegenüber der Bundesregierung.
Im September 2021 wurde Fahimi direkt ins Parlament wiedergewählt und war ordentliches Mitglied des Arbeits- und Sozialausschusses.
Seit Dezember 2021 ist sie Mitglied des SPD-Parteivorstands.2021 suchte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine Frau für den Vorsitz der Organisation. Fahimis Partner, Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG Bergbau, Chemie, Energie, stellte sich für das Amt zur Verfügung, wurde aber schließlich von ver.
di, einer der großen Gewerkschaften im DGB, abgelehnt. Schließlich stieß Fahimi bei allen Gewerkschaften auf große Zustimmung. Sie wurde im Januar 2022 als neue Vorsitzende des DGB nominiert.
